Psychologe oder Psychiater: Wen du brauchst und warum das keine Schande ist

Psychologe oder Psychiater: Wen du brauchst und warum das keine Schande ist

Wenn du darüber nachdenkst, dir Hilfe für deine psychische Gesundheit zu holen, kann es verwirrend sein, ob du zu einem Psychologen oder einem Psychiater gehen solltest. Beide können dir helfen, aber auf unterschiedliche Weise. Keine Sorge, es ist absolut okay, sich unsicher zu fühlen – genau deshalb gibt es diesen kleinen Guide! 

 

Was macht ein Psychologe? 

 

Ein Psychologe ist jemand, der sich supergut mit menschlichem Verhalten, Gefühlen und Gedanken auskennt. Die meisten Psychologen haben eine zusätzliche Ausbildung zum Psychotherapeuten gemacht und können dir durch verschiedene Gesprächstherapien helfen, zum Beispiel: 

  • Kognitive Verhaltenstherapie: Hier lernst du, wie du negative Denkmuster erkennst und umwandelst. 
  • Tiefenpsychologische Therapie: Diese geht tief ins Unterbewusste und schaut, woher deine Probleme eigentlich kommen. 
  • Systemische Therapie: Hier wird auch dein Umfeld, wie Familie oder Freunde, mit in die Therapie einbezogen. 

Ein Psychologe arbeitet hauptsächlich mit Gesprächen und verschiedenen Techniken, um dir zu helfen, deine Gedanken und Gefühle zu sortieren und zu verändern. Perfekt, wenn du merkst, dass du mal jemanden brauchst, der dir dabei hilft, den Knoten im Kopf zu lösen. 

 

Was macht ein Psychiater? 

 

Ein Psychiater ist ein Arzt, der sich auf konkrete psychische oder neurologische Erkrankungen spezialisiert hat. Das heißt, er kann nicht nur mit dir reden, sondern auch Medikamente verschreiben, wenn das nötig ist. Das ist besonders wichtig bei ernsteren oder komplizierteren Fällen wie: 

 

  • Schwere Depressionen: Wo vielleicht Antidepressiva nötig sind, um dich stabiler zu machen. 
  • Schizophrenie: Hier kommen oft Medikamente zum Einsatz, um die Symptome in den Griff zu bekommen. 
  • Bipolare Störungen: Diese können durch Medikamente besser reguliert werden. 

Der Psychiater ist also die richtige Anlaufstelle, wenn du das Gefühl hast, dass da mehr los ist, als du alleine mit Gesprächen bewältigen kannst, oder wenn du schon Medikamente nimmst und jemanden brauchst, der das im Blick hat. 

 

Warum es keine Schande ist, zum Psychiater zu gehen 

 

Erstmal ganz wichtig: Es ist absolut keine Schande, zum Psychiater zu gehen. Leider gibt es immer noch ein paar Vorurteile, die viele Leute davon abhalten, sich die Hilfe zu holen, die sie brauchen. Dabei ist es total normal und okay, manchmal professionelle Unterstützung zu brauchen – egal ob durch Gespräche oder Medikamente. 

Psychische Gesundheit ist genauso wichtig wie körperliche Gesundheit. Wenn du dir den Fuß brichst, gehst du ja auch zum Arzt, oder? Genauso ist es bei psychischen Problemen. Wenn du merkst, dass du alleine nicht weiterkommst, ist es mutig und stark, dir die Hilfe zu holen, die du brauchst. Und wenn das heißt, zum Psychiater zu gehen, dann ist das genau der richtige Schritt.

 

Wann solltest du zu wem gehen? 

 

  • Psychologe: Du merkst, dass du mit Stress, Ängsten oder leichten Depressionen kämpfst und denkst, dass Gespräche dir helfen könnten. Du brauchst keine Medikamente, sondern jemanden, der dir hilft, deine Gedanken und Gefühle zu sortieren. 
  • Psychiater: Du fühlst dich extrem niedergeschlagen, hast vielleicht schon Medikamente bekommen oder glaubst, dass du welche brauchen könntest. Du steckst in einer Krise und brauchst schnelle, professionelle Hilfe, die auch medikamentös unterstützt wird. 

Kannst du beides kombinieren? 

 

Absolut! Viele Menschen arbeiten mit einem Psychologen bzw Psyvhotherapeuthen und einem Psychiater zusammen. Der Psychologe hilft dir durch Gespräche und Therapie, während der Psychiater sich um die medizinische Seite kümmert. Diese Kombi kann super effektiv sein und dir auf mehreren Ebenen helfen. 

 

Fazit 

 

Ob Psychologe oder Psychiater – das Wichtigste ist, dass du dir die Hilfe holst, die du brauchst. Es ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke, wenn du erkennst, dass du Unterstützung brauchst. Beide Fachrichtungen haben ihren Platz und können dir auf unterschiedliche Weise helfen. Also, wenn du merkst, dass du nicht weiterkommst, zögere nicht – es ist dein gutes Recht, dich um dein Wohlbefinden zu kümmern. Und glaub mir, es gibt keinen Grund, sich dafür zu schämen! Ich tu es auch nicht =). 

 

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